barcelona 17.02.2003 - 25.02.2003
nach acht monaten war ich nun endlich wieder für kurze zeit in barcelona.
ich hatte nicht nur das vergnügen alte und neue freunde zu treffen, auch das studentische leben durfte ich auf eine mir bisher gänzlich unbekannte art und weise erleben.
marc aus münchen, momentan wahl-barcelonese, hat mir freundlichster weise für neun tage und acht nächte obdach in seiner bescheidenen unterkunft im born gewährt.
sein heizstrahler konnte sich nicht nur drehen, sondern leuchtete auch in mehreren stufen von orange bis gefährlich rot - jeder toaster wäre bei diesem bedrohlichen anblick sicherlich vor neid erblasst. trotzdem wichen weder temperatur, noch luftfeuchtigkeit spürbar von den aussenwerten ab.
selbst die kombination aus salzwasser, aspirin, vitaminen in jeglicher form und schlafsack konnte mich nicht von der gerade umgehenden grippe bewahren. regelmäßiger whiskey genuß konnte dann aber doch schlimmeres verhindern.
kaum angekommen gings dann auch erst mal ins mir schon bekannte sandwich & friends. erstaunlicherweise hat sich hier am service einiges getan. die damen des vergangenen jahres wurden durch freundliche und halbwegs kompetente herren ersetzt.
an der xampaneria hat sich rein gar nichts verändert, immmer noch kann man genialen cava in verbindung mit leckeren bocadillos in allen nur erdenklichen variationen genießen.
von seiner positiven seite hat sich auch das margarita blue gezeigt.
selbstverständlich durfte auch eine gehörige portion live jazz nicht fehlen.
das jamboree war wie immer extrem voll - mittlerweile wird angenehmerweise nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander gespielt.
im jazzman ist alles beim alten geblieben, diese bar kann einfach nicht besser gemacht werden
durchaus zu empfehlen ist auch das salsitas am donnerstag. ohne eintritt kann man hier bei halbwegs vernünftigen preisen spass unter weißen plastikpalmen haben.
eher ernüchternd war allerdings der besuch beim otto zutz. intensives freikarten verteilen haben sie mittlerweile offensichtlich wirklich nötig.
von der einst so genialen mischung ist leider nicht viel geblieben. harte beats gibt es jetzt auch im ehemaligen chill out, die hip hop area ist zum möchtegern-mainstream sumpf verkommen.
